„Der Jesus-Deal“ von meinem Lieblingsautor Andreas Eschbach
Andreas Eschbach ist einer meiner Lieblingsautoren. Ich habe fast alle seine Bücher gelesen. Darin geht es oft um „was wäre wenn“-Fragen. Was wäre, wenn in Deutschland die Monarchie wieder eingeführt würde? Was wäre, wenn wir einen Computerchip im Hirn hätten? Was wäre, wenn wir eine Billion Dollar zur Verfügung hätten?
In seinem neuen Roman „Der Jesus-Deal“ geht es auch wieder um eine „was wäre wenn“-Frage: Was wäre, wenn wir Jesus vor der Kreuzigung retten könnten?
„Der Jesus-Deal“ ist eine Zeitreise-Geschichte. Es ist gleichzeitig die Vorgeschichte und Fortsetzung von Eschbachs Erfolgsroman „Das Jesus-Video“.
Samuel Barron ist einer der reichsten Menschen der Welt und tief religiös. Er engagiert einen brillanten Forscher und investiert ein Riesenvermögen und seine ganze Energie, um eine Zeitreise in die Zeit Jesu Christi Wirklichkeit werden zu lassen. Ein Zeitreiseteam wird über Jahre hinweg auf diese Aufgabe vorbereitet und entsprechend ausgebildet. Diesem Team gehört auch Barrons einziger Sohn Michael an.
Die Story hat immer wieder überraschende Wendungen und fasziniert mit ihren Paradoxien, die Zeitreisen eben so mit sich bringen. Wie kann etwas in der Vergangenheit schon existieren, was erst in der Zukunft hergestellt wird? Wie kann in der Vergangenheit etwas verändert werden, was so nicht stattgefunden hat?
Parallel zu den Ereignissen rund um die Zeitreise, begegnen wir wieder bekannten Charakteren aus „Das Jesus-Video“ wie Stephen Fox und Judith, deren Verstrickung mit den Geschehnissen um Samuel und Michael Barron sich erst nach und nach erschließt sowie auch die wahren Motive von Samuel Barron zunächst undurchsichtig bleiben.
Mit sehr plausiblen wissenschaftlichen Theorien, mit viel Fantasie und Vision, mit Tempo und Spannung erzählt Andreas Eschbach eine fesselnde Geschichte, die niemals langweilig wird. Entstanden ist ein gelungener Genre-Mix aus Science Fiction, Thriller und Wissenschaftsroman. „Der Jesus-Deal“ wird den Fans von „Das Jesus-Video“ Spaß machen, funktioniert aber genauso gut, wenn man „Das Jesus-Video“ nicht kennt. Ich habe „Das Jesus-Video“ vor vielen Jahren gelesen und habe Lust bekommen, es nun noch einmal zu tun. Andreas Eschbach hat mich mal wieder begeistert.
Meine Rezension gründet sich auf eine stark gekürzte Hörbuchfassung, die aufgrund der umfangreichen Streichungen hin und wieder für Fragezeichen sorgt. Ich liebe Details, erst recht, wenn sie von Andreas Eschbach beschrieben werden. Für mich hätte es also gerne die ungekürzte Version sein dürfen, zumal mein Kopf manchmal ziemlich geraucht hat von den komplexen Theorien und ungeahnten Möglichkeiten, die in der Story stecken.
Das Hörbuch wird von Matthias Koeberlin gelesen, der in der Verfilmung von „Das Jesus-Video“ die Hauptrolle gespielt hat und bereits viele Hörbücher von Andreas Eschbach gesprochen hat. Er ist die ideale Besetzung als Sprecher, da er eine sehr angenehme Stimme hat und es wirklich schafft, jede Figur anders klingen zu lassen.
Mein Fazit: Absolut hörenswert!
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